Hormone und Haarausfall - warum es selten nur EINEN Grund für Haarausfall gibt:Haarausfall bei Frauen wird immer häufiger und oft sind die Ursachen schon in der Vergangenheit zu suchen oder es wurden die Weichen dafür vor Jahren gestellt.
So sind zum Beispiel hormonelle Verhütungsmittel ein Grund, der auch nach dem Absetzen noch auftritt, denn sie schädigen den Haarfollikel auf eine Weise, die Jahre braucht, um sich zu erholen.
Gründe für Haarausfall bei Frauen:1. Hormonelle Verhütung
Einige Gestagene (künstliches Hormon) ähneln Testosteron, wodurch sie den Haarfollikel schrumpfen und schädigen. Die Pille bei Haarausfall ist also in etwa so, wie wenn die Feuerwehr mit Benzin löscht.
2. PCOS, Testosteron und Insulinresistenz
Hohes Testosteron verursacht Haarausfall. Dies tritt bei Frauen mit polyzystischem Ovarialsyndrom (PCOS) häufiger auf. Die meisten PCOS-Patientinnen haben einen hohen Testosteronspiegel im Blut. Einige haben normalen Testosteronspiegel, zeigen jedoch trotzdem Anzeichen einer Testosteronempfindlichkeit wie Akne und Gesichtsbehaarung.
Das Testosteron bei PCOS wird normalerweise durch Insulinresistenz verursacht, die wiederum durch Zucker und andere Faktoren bedingt ist. Die Pille verursacht leider oftmals Insulinresistenz. Die Pille bei PCO einzusetzen ist also langfristig keine Lösung und führt im späteren Leben ggfs. zu anderen Problemen.
3. Progesteronmangel
Progesteron ist unser natürlicher Androgen-Rezeptor-Blocker. Mit anderen Worten, es kann ggfls den Haarfollikel vor Testosteron beschützen. Progesteron ist der Grund, warum das Haar von Frauen während der Schwangerschaft so dick wächst. Um ausreichendes Progesteron zu haben, müssen gebährfähige Frauen regelmäßig ovulieren (Eisprung haben). Frauen, die die Pille nehmen ovulieren aber nicht und produzieren nicht genug Progesteron. Ein weiterer - und von mir immer wieder thematisierter - Grund für Progesteronmangel ist Stress, der den Körper dazu zwingt, Progesteron in das Stresshormon Cortisol umzuwandeln.
Magnesium ist wichtig für die Progesteronproduktion und beruhigt die Stressreaktion. Magnesium ist aber sehr oft im Mangel.
Natürliches körpereigenes Progesteron ist eine Möglichkeit der Unterstützung- muss aber wie jedes Hormon (auch biodidentische!!!!!!) mit Vorsicht angewendet werden, da eine Überdosis Probleme wieder verschlimmern kann oder neue produziert.
4. Schilddrüsenerkrankung
Sowohl zu wenig als auch zu viel Schilddrüsenhormon kann zu Haarausfall führen. Der konventionelle Bluttest für TSH reicht nicht aus, um subklinische Schilddrüsenerkrankungen zu erkennen. Siehe auch hierzu meinen Telegram-Kanal unter
https://t.me/hormondetektivbuero
5. Östrogenmangel
Haarfollikel lieben Östrogen, weshalb die synthetischen Östrogene in der Pille oft verschrieben werden, dummerweise handelt es sich aber um künstliches Östrogen. Östrogenmangel vor den Wechseljahren kann z. B. durch ein niedriges Körpergewicht - verbunden mit Essstörungen - Rauchen, einer kohlenhydratarme Diät!!!! Oder durch Glutenunverträglichkeit verursacht werden.
6. Hormonüberdosis
Aufgrund von irgendwelchen Social-Media Posts sehe ich immer öfters, dass sich Frauen Hormone zur Eigenbehandlung irgendwoher besorgen. Sie vermuten einfach, dass irgendein Hormon im Mangel ist. So können aber zum Beispiel Symptome des Haarausfalls von genau dem Hormon verursacht werden, mit dem Frauen versuchen, Haarausfall oder Hormonprobleme in Eigenregie oder durch überteuerte Coachings zu behandeln.
Somit überschüssig zugeführte Hormone aus Schilddrüsen-, Östrogen-, Progesteron- und DHEA-Cremes, die in Deutschland nicht rezeptfrei sind (also illegal importierte Produkte statt Kosmetik), können am Ende nicht nur Haarausfall sondern eine ganze Batterie anderer Symptome verursachen.
Bei Haarausfall stellen die Follikel (genau wie andere Hormonrezeptoren im Körper) zum Beispiel die Produktion oder Reaktion aus Faulheit 😎 oft ein oder zurück, wenn sie höheren als normalen Hormonspiegeln ausgesetzt sind.
Hormonarbeit und ganzheitliche Naturheilkunde sind beides Detektivarbeit.Deshalb gibt es die Naturheilpraxis Hormondetetkivbüro
Denn es gibt auch nicht-hormonelle Ursachen für Haarausfall:Zum Beispiel Stress, Krankheit, Operationen und Mängel an Protein, Eisen oder Zink.
Haarausfall kann eine Nebenwirkung von Medikamente sein, z. B. Entzündungshemmern , Antidepressiva, Blutdruckmitteln, etc.
Haare reagieren nicht unmittelbar sondern ca
3 Monate NACH der Ursache(n)- und oft ist es eher eine Mischung mehrerer Ursachen. Wenn der Schaden am Haarfollikel kumulativ ist – wie bei der Pille – kann es Jahre dauern, bis der Haarausfall ernsthaft beginnt. Und es dauert auch etwas, bis er wieder geht.
Haarausfall ist belastend, weil er so lange braucht, um auf Behandlung zu reagieren. Die perfekte Behandlung wirkt stellenweise nicht früher als nach 3 Monaten, und es kann mehr als ein Jahr dauern.
Mein Praxisansatz ist es immer, die Ursache zu finden und dann gezielt die richtigen Schritte einzuleiten. Aber gerade bei Haarausfall und hormonellen Störungen incl. Erschöpfung und Burn-out dauert es halt eine Zeit. Und es benötigt auch eine Änderung bei der Ernährung und des Livestyles.
Denn Deine Probleme sind in der Regel auch nicht über Nacht ‚gewachsen’. Und Haare tun dies leider auch nicht.
Das ständige Anfangen und Stoppen vieler verschiedener Behandlungen, oftmals um die vielen gut gemeinten Tipps alle auszuprobieren, kann Dir langfristig eher unnötige Umwege einbringen.
Vereinbare gerne einen Termin in meinem (virtuellen) Hormondetektivbüro
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